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Extreme Belastung

Die körperliche Beanspruchung, besonders für Bein- und Rückenmuskulatur, ist auf dem Roten Meer bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h enorm. Auf den Körper wirkt dabei teilweise ein Zuggewicht von über einer Tonne. Gerade für Lukas, der nach seinem Gletscherspalten-Sturz bei der Grönland-Expedition (vorderes Kreuzband sowie inneres Seitenband im rechten Knie waren gerissen und dazu der Schienbeinkopf gebrochen) drei Monate Gips hatte, eine brutale Anstrengung.

Lukas ist nach seinem Gletscherspalten-Sturz in Grönland wieder topfit und heizte beim Training auf dem Neusiedler See mit Höchstgeschwindigkeit über das Wasser.

Nachdem der Gips endlich weg war, sah das Bein aus wie ein Spaghetti-Sultan. Aber jetzt, wo ich mein ganzes Pech aufgebraucht habe, bin ich wieder topfit.

Prof. Dr. Harald Hertz ist Primarius am Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in Wien und sportmedizinischer Berater der Expedition.

Prof. Dr. Harald Hertz, sein Chef am Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in Wien und wieder sportmedizinischer Berater der Expedition, bestätigt: Die Tour ist kein Problem für ihn. Er hat muskulär alles bestens kompensiert.

Auch dank eines speziellen Trainings, dass Dr. Bernd Hufnagl, Spezialist für Leistungssportler von der Benefit GmbH, konzipiert hat.

Dr. Bernd Hufnagl, Geschäftsführer der Benefit GmbH und Spezialist für Leistungssportler, erstellte ein auf die Expedition abgestimmtes Training.

Genauso wichtig, war es auch die Ernährung der Expeditionsteilnehmer umzustellen. Sie werden sich während der Überquerung des Roten Meeres von energiereicher Spezialnahrung in flüssiger und Pulverform ernähren. An diese speziellen Köstlichkeiten muss sich der Darm schon mehrere Wochen zuvor gewöhnen.

Das Expeditionsteam

Das Expeditionsteam: Alexander Priester, Lukas Brandner, Philipp Benda (v.l.n.r.)

Neu dabei ist Alexander Priester (li.), ein langjähriger Freund von Lukas und Philipp.

Der Key Account Manager einer großen Telekommunikationsfirma feiert am 11. September während der Expedition seinen 27. Geburtstag. Eine kleine Parallele zum Vorjahr - Philipp und Lukas hatten während ihrer Tour durch Grönland Geburtstag.

Kennengelernt haben sich die drei Extremsportler übrigens, als sie bei einem Firmen-Event als Robin Hoods verkleidet einen Bogenschützen-Stand betreut haben...

Kurz-Porträt Philipp Benda

Philipp Benda

Ausbildungen: Hubschrauber-Pilot, Skilehrer, Kitesurf-Lehrer, Segellehrer, Sonderpilot Paragleiten, Fallschirmsprungschein, Tauchschein, Südafrikanische Sea Rescue, South African Park Ranger, Steileiskletterkurse.

Extremsport: Grönlanddurchquerung, Solo-Befahrung des Yukon Rivers in Kanada, Solo-Winterbegehungen in den Alpen, diverse Ironman-Veranstaltungen, Rad-Marathon, 24-h-Skirennen, 24-h-Läufe.

Kurz-Porträt Lukas Brandner

Lukas Brandner

Ausbildungen: Doktor der Medizin, Jagdkommando beim österreichischen Bundesheer, Fallschirmsprungschein, Überlebenstraining Sommer & Winter, Eiskletterkurse, Gletscherkurse, Kletterkurse Hochalpin.

Extremsport: Grönlanddurchquerung, österreichische Unterwasserrugby-Nationalmannschaft, Höhenbergsteigen im Anapurnagebiet/Nepal, diverse Sommer- und Winterbegehungen in den Alpen, diverse Marathons und Duathlons.

Kurz-Porträt Alexander Priester

Alexander Priester

Ausbildung: BWL-Studium, Key Account Manager, Kitesurf-Lehrer, diverse Kletterkurse

Extremsport: Heli-Skiing, Nationale Cross- und Alpin-Skirennen, diverse Skitouren in den Alpen, diverse Sommer- und Winterbegehungen in den Alpen, Kite Speedmasters am Neusiedler See, Kitesurf-Lehrer in Sarigerme (Türkei) und auf Fuerteventura (Spanien), diverse Marathons.

Aus dem ewigen Eis zum Roten Meer

Das wir von der Kälte in die Wärme wollten, war sofort klar, lächelt Philipp, Extremsportler und Eventmanager aus Maria Enzersdorf.

Beim Rückflug aus Grönland war bereits über Kopenhagen das Projekt 2007 fixiert: Von El Gouna in Ägypten nonstop über das Rote Meer nach Saudi Arabien kiten und zudem einen neuen Langdistanz-Weltrekord (300 km) aufzustellen.

So schaut es aus, wenn die Abenteurer über das Rote Meer düsen - nur, dass dort im Gegensatz zum Neusiedler See fünf Meter hohe Wellen den Husarenritt erschweren.

Gewaltige Herausforderung

Die Aufgabe in Ägypten ist höchst anspruchsvoll. Im Gegensatz zu den Trainingsplätzen Neusiedler See

Philipp beim Training auf dem Neusiedler See.

oder Hans Tempers Wasserskilift auf der Wiener Donauinsel

Am Wasserskilift von Hans Temper auf der Wiener Donauinsel trainierte das Trio, wenn auf dem Neusiedler See zu wenig Wind blies.

warten bis zu fünf Meter hohe Wellen. Das Salzwasser greift die Haut brutal an. In der Straße von Gubal, einer der wichtigsten Schifffahrtsstraßen der Welt, erschweren Ozeandampfer das Leben. Und Haie gibt´s natürlich auch noch im Roten Meer...

Deswegen ist ein Begleitboot mit hochseeerfahrener und rettungsgeschulter Besatzung ständig auf Augenhöhe mit dem Trio, das untereinander mit High-Tech-Funkgeräten verbunden ist. Weiters sind in der topmodernen Ausrüstung GPS-Geräte zum Navigieren, Signalgeber mit Leuchtpatronen, Neoprenanzüge, Rucksäcke mit Trinksystem und eigene Wassersport-Sonnenbrillen enthalten.